Hörgeräte

Der Hörverlust sollte über alle Frequenzen/Klänge relativ gleich sein, weil man in diesem Fall so oder so alle Frequenzen/Töne/Klänge verstärken muss. Haben wir nun einen Hörverlust nur im Hochtonbereich, also nur bei den helleren Tönen, so würde man mit dem „Im Ohr Hörgerät“ das Ohr verstopfen (ähnlich wie ein Gehörschutz) und müsste alle Frequenzen (Töne) künstlich neu verstärken. Wenn Sie nur einen Hörverlust der hellen Töne haben, so bedeutet das, dass Sie die dunklen/tiefen Töne normal und gut hören. Diese tiefen Töne sollen weiterhin normal gehört und nicht vom Hörgerät künstlich verstärkt werden.

Aus diesem Grund wäre ein „Hörgerät hinter dem Ohr“ die richtige Lösung für Sie, da der Gehörgang frei und offen bleibt, sodass die tieferen Töne normal zum Trommelfell gelangen und nur die helleren Töne verstärkt durch das Hörgerät hinzugefügt werden. Diese Hörgeräte sind nicht für jeden Menschen die richtige Lösung. Im Gegenteil können sie eine falsche und schlechte Lösung sein. Zwei Faktoren sind hier besonders zu beachten. Zum einen kommen diese Hörgeräte nicht für jede Hörminderung in Frage, zum anderen sind Sie nicht für jeden Gehörgang geeignet.

Hörgeräte, welche hinter dem Ohr sitzen , haben verschiedene Baugrößen und Formen. Es gibt Hörgeräte mit einem ausgelagerten Lautsprecher im Gehörgang und einer Kabelverbindung zum Hörgerät hinter dem Ohr. Eine weitere Bauform wären Hörgeräte hinter dem Ohr mit einem transparenten Ohrstück im Gehörgang oder der Ohrmuschel, welches durch einen Schlauch mit dem Hörgerät hinter dem Ohr verbunden ist. Für jeden Menschen wird die passende und individuelle Lösung gemeinsam vor Ort im Fachgeschäft erörtert und gefunden.